Heidelberg 1999 – scientific programme
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P: Plasmaphysik
P 1: Diagnostik I
P 1.3: Talk
Monday, March 15, 1999, 12:30–12:45, CH 2
Bestimmung von Flugzeitverteilungen abgestäubter Atome und Moleküle mit Hilfe von Laser- Nachionisation — •A. Goehlich, N. Niemöller und H.F. Döbele — Institut für Laser- und Plasmaphysik, Universität GH Essen, Universitätsstr. 5, 45117 Essen
einmal
Die physikalische Zerstäubung stellt einen wichtigen Prozess der Plasma- Wand- Wechselwirkung dar. Ein Großteil der emittierten Zerstäubungsprodukte liegt in neutraler Form vor. Zur Bestimmung von Energieverteilungen können lasergestützte Methoden eingesetzt werden. Die Lasernachionisation besitzt gegenüber der laserinduzierten Fluoreszenz Spektroskopie den Vorteil einer deutlich größeren Empfindlichkeit, so daß auf stromstarke Ionenquellen verzichtet werden kann. In diesem Beitrag wird ein Überblick über erste experimentelle Ergebnisse eines kürzlich in Betrieb genommen UHV- Zerstäubungsexperimentes gegeben, das auf der Basis der Laser-Nachionisation arbeitet. Mit einem gepulsten (typ. 500 ns), massenseparierten Ionenstrahl werden vorpräparierte Targets mit Energien im keV-Bereich beschossen. Die abgestäubten Teilchen (Atome oder Moleküle) werden hinter einer definierten Driftstrecke durch einen gepulsten Laserstrahl resonant oder nichtresonant ionisiert und in ein lineares Flugzeitmassenspektrometer eingeschossen. Wir berichten u. a. über erste Messungen an Wolfram und Aluminium unter Argonionen Beschuß. Neben den Atomen können auch abgestäubte Moleküle detektiert werden. Für Wolframatome hat sich die quasiresonante Ionisation mit Strahlung bei λ=355 nm als sehr effizient erwiesen. Die experimentellen Flugzeitverteilungen werden mit dem Thompson-Modell verglichen.