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Heidelberg 1999 – wissenschaftliches Programm

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P: Plasmaphysik

P 11: Magnetischer Einschluß IV

P 11.2: Vortrag

Donnerstag, 18. März 1999, 12:15–12:30, CH 3

Aktive Kontrolle magnetischer Inseln an ASDEX Upgrade — •Hartmut Zohm1, Gerd Gantenbein1, Gerardo Giruzzi2, Sibylle Günter3, Fritz Leuterer3, Marc Maraschek3, John P. Meskat1, Wolfgang Suttrop3, Maxime Zabiego2 und ASDEX Upgrade Team31Institut für Plasmaforschung, Pfaffenwaldring 31, D-70569 Stuttgart — 2CEA Cadarache, F-13108 St. Paul-lez-Durance, EURATOM Assoziation — 3MPI für Plasmaphysik, D-85748 Garching, EURATOM Assoziation

Magnetische Inseln begrenzen den Operationsbereich von Tokamakexperimenten hinsichtlich der maximal erreichbaren Werte von Teilchendichte und Druck. Während die Vermeidung magnetischer Inseln vor allem eine Einschränkung der realisierbaren Gleichgewichtsprofile von Strom und Druck bedeutet, versucht die hier diskutierte aktive Kontrolle, eine bereits vorhandene Insel in ihrer Breite zu reduzieren oder ganz zu unterdrücken. Dies kann durch den Einsatz lokalisierter Heizung bei der Elektronenzyklotronresonanzfrequenz geschehen. Dazu wurde an ASDEX Upgrade ein Kontrollsystem aufgebaut und in Betrieb genommen. Erste Experimente belegen die Möglichkeit der Kontrolle durch Einstrahlen von Mikrowellenleistungen, die einem kleinen Bruchteil (typisch 5-10 %) der gesamten Heizleistung entsprechen. Die Ergebnisse zeigen gute Übereinstimmung mit den theoretischen Voraussagen und lassen so Extrapolation auf den Einsatz des Verfahrens an zukünftigen größeren Fusionsexperimenten zu.

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