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Heidelberg 1999 – wissenschaftliches Programm

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P: Plasmaphysik

P 14: Theorie II

P 14.4: Vortrag

Donnerstag, 18. März 1999, 15:00–15:15, CH 2

Zum Einfluss stationärer magnetischer Felder auf die zeitliche Relaxation der Elektronen in stoßbestimmten Plasmen   — •D. Loffhagen und R. Winkler — Institut für Niedertemperatur-Plasmaphysik, Friedrich-Ludwig-Jahn-Str. 19, 17489 Greifswald

Ausgehend von der nichtstationären Boltzmanngleichung wird die zeitliche Relaxation der Elektronen in schwach ionisierten, stoßbestimmten Plasmen unter der Wirkung von beliebig zueinander orientierten elektrischen und magnetischen Feldern untersucht. Die Behandlung dieser kinetischen Gleichung basiert auf der konsequenten nichtstationären Zwei-Term-Näherung der Entwicklung der Geschwindigkeitsverteilungsfunktion der Elektronen nach Kugelflächenfunktionen. Unter Anwendung eines kürzlich entwickelten Verfahrens zur Lösung der nichtstationären kinetischen Gleichung wird die Elektronenrelaxation für räumlich homogene Plasmen in verschiedenen Gasen analysiert. Der Relaxationsvorgang geht von stationären Plasmazuständen bei alleiniger Einwirkung eines zeitunabhängigen elektrischen Feldes aus und wird durch die Überlagerung eines stationären magnetischen Feldes verursacht. Die Analyse der Ergebnisse zeigt, dass das zeitliche Verhalten der Elektronenkomponente durch die überlagerte Wirkung eines magnetischen Feldes zusätzlich gesteuert werden kann. Als unmittelbare Folge des zunehmenden Einflusses der Lorentzkraft können sich die Relaxationszeiten der Elektronen hinsichtlich der Einstellung von stationären Zuständen mit anwachsendem Magnetfeld um einige Größenordnungen verlängern.

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