Heidelberg 1999 – wissenschaftliches Programm
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P: Plasmaphysik
P 15: Diagnostik III
P 15.6: Vortrag
Donnerstag, 18. März 1999, 17:45–18:00, ZO 2
Lithium-Atomstrahl-Diagnostik für Te und Ne in reaktiven Plasmen — •M. Böke1, G. Himmel1, B. Schweer2 und J. Winter1 — 1Institut für anwendungsorientierte Plasmaphysik, Ruhr-Universität Bochum, D-44780 Bochum — 2Institut für Plasmaphysik, Forschungszentrum Jülich, D-52425 Jülich
In reaktiven Plasmen haben die räumliche
Verteilung und zeitliche Entwicklung der Elektronendichte und
mittleren Elektronenenergie entscheidenden Einfluß auf die
Teilchenflüße und damit Homogenität und Wachstumsrate dünner
Schichten, die aus dem Entladungsgas abgeschieden werden. Mit Hilfe
der Lithium-Atomstrahl gestützten Spektroskopie werden diese
Parameter bestimmt. Die Atome eines thermischen Li-Strahles werden
durch Stöße mit Plasmaelektronen angeregt. Mittels einer
CCD-Kamera - optional in Verbindung mit einem Spektrographen oder mit
Interferenzfiltern wird die räumliche und zeitliche Verteilung des
von den angeregten neutralen Li-Atomen emittierten Lichtes
aufgenommen. Aus geeigneten Linienintensitäten bzw.
Intensitätsverhältnissen werden unter Zuhilfenahme eines Modelles
der Elektronenenergieverteilung die Plasmaparameter bestimmt. Zur
Erprobung und Charakterisierung dieser auf technisch relevante
Niedertemperaturplasmen zugeschnittenen Diagnostik wird die Methode an
Edelgasplasmen in einer GEC-Zelle eingesetzt und mit anderen
Diagnostiken verglichen (z.B.: Sondenmessungen, Thomsonstreuung).
Gefördert vom SFB 191 (Niedertemperaturplasmen, Teilprojekt B8).