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Heidelberg 1999 – wissenschaftliches Programm

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P: Plasmaphysik

P 18: Plasma-Wand-Wechselwirkung II

P 18.1: Fachvortrag

Freitag, 19. März 1999, 11:45–12:15, PY 1

Ergebnisse der Silizierung an ASDEX Upgrade — •R. Neu1, V. Rohde1, R. Dux1, A. Bard1, H.G. Esser2, A. Kallenbach1, K. Krieger1, H. Maier1, V. Philipps2, D. Schlögl1, U. Wenzel1, and ASDEX Upgrade Team 11Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, EURATOM Assoziation, Boltzmannstr. 2, 85748 Garching — 2Forschungszentrum Jülich, Institut für Plasmaphysik, EURATOM Assoziation, Trilateral Euregio Cluster, 52425 Jülich

Am Jülicher Tokamak Textor konnte gezeigt werden, daß durch die Abscheidung von Silizium auf den inneren Gefäßstrukturen durch eine Gasentladung in Silan (Silizierung) die Entladungsführung positiv beeinflußt werden kann [1]. Die Silizierung in ASDEX Upgrade hatte neben der Untersuchung des Konditionierungsverhaltens der Beschichtung vor allem den Zweck als Vorexperiment für ein zukünftiges Wandmaterialprogramm zu dienen. Die Ergebnisse an ASDEX Upgrade bestätigen, daß auch in Divertorplasmen Sauerstoff effizient unterdrückt und die Entladungsführung verbessert wird. Der Zufluß von Kohlenstoff von der inneren Wand (Hitzeschild) ist in den ersten Entladungen stark reduziert. Die Si-Konzentration im Hauptraum ist stark abhängig von der Plasmakonfiguration. Während den Divertorphasen ist sie im Bereich von 10−3 oder darunter, der Einfluß der Silizierung auf die Plasma-Gesamtstrahlung ist daher sehr gering. Liegt das Plasma am inneren Hitzeschild an (Limiterbetrieb) so ist die zentrale Si-Konzentration signifikant höher. [1] J. Winter et al., Phys. Rev. Let. (1993) 1549.

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