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P: Plasmaphysik
P 18: Plasma-Wand-Wechselwirkung II
P 18.2: Fachvortrag
Freitag, 19. März 1999, 12:15–12:45, PY 1
Untersuchung des Verunreinigungshaushaltes von TEXTOR-94 mit siliziumbeschichteter Wand — •A. Huber1, W. Biel1, H.G. Esser1, R. Jaspers1, M. Lehnen1, G. Mank1, R. Neu2, Ph. Mertens1, V. Philipps1, A. Pospieszczyk1, J. Rapp1, U. Samm1, B. Schweer1, B. Unterberg1 und E. Vietzke1 — 1Forschungszentrum Jülich GmbH, Institut für Plasmaphysik, Assoziation EURATOM, Trilaterales Euregio Cluster, D-52425 Jülich — 2Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, Assoziation EURATOM, Garching
Nach einer ersten Betriebsperiode im Jahr 1992 wurden am Jülicher Tokamak TEXTOR–94 erneut (1998) die inneren Gefäßwände und Limiter durch eine Gasentladung in Silan mit einer amorphem Siliziumschicht (≈ 100nm) bedeckt. Die Verunreinigungsflüsse (C,O,Si) und deren Einfluß auf das Gesamtplasma wurden nach der Beschichtung spektroskopisch bestimmt und mögliche Wege der Freisetzung von Verunreinigungen durch chemische Erosion und physikalische Zerstäubung analysiert. Die Getterfähigkeit von Silizium für Sauerstoff führt zu einer Reduzierung des Sauerstofflusses um mehr als einen Faktor 2. Die Kohlenstoffflüsse sind in den ersten Entladungen nach der Silizierung stark herabgesetzt, erreichen aber nach etwa 40 Entladungen den Stand wie vor der Beschichtung. Zunächst ist für circa 40 Entladungen Silizium die Hauptverunreinigung im Plasma. Seine Konzentration nimmt jedoch mit zunehmender Elektronendichte stark ab. Die Langzeitwirkung der Silizierung auf die Güte der Entladungen wurde untersucht und die Ergebnisse werden vorgestellt.