Heidelberg 1999 – wissenschaftliches Programm
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P: Plasmaphysik
P 2: Plasma-Wand-Wechselwirkung I
P 2.4: Vortrag
Montag, 15. März 1999, 12:30–12:45, ZO 2
Untersuchung von ECR-Plasmen in einem toroidalen Magnetfeld — •J. Ihde1, H.B. Störk2, J. Winter2, H.G. Esser1, M. Freisinger1 und H. Reimer1 — 1Institut für Plasmaphysik, Forschungszentrum Jülich GmbH, EURATOM Association, Trilateral Euregio Cluster, D-52425 Jülich — 2Institut für Experimentalphysik II, Ruhr-Universität Bochum, D-44780 Bochum
Durch die geplante Verwendung von
supraleitenden Spulen in zukünftigen Fusionsanlagen entsteht die
Notwendigkeit, Wandkonditionierungsmethoden zu entwickeln, die mit
permanent anstehenden Magnetfeldern verträglich sind. Der Einsatz von
Electron-Cyclotron-Resonance (ECR) Plasmen steht dabei als denkbare
Lösung zur Diskussion.
Um Wandkonditionierungsverfahren mit dieser
Art der Entladung zu untersuchen, wurde das TOMAS (TOroidales
MAgnetfeld System) Experiment am IPP des Forschungszentrums Jülich
konzipiert. In dem Rezipienten (R=0.78m, a=0.26m ) können
Plasmen bei einem toroidalen Magnetfeld ohne poloidale Komponente im
Langzeitbetrieb (steady-state) erforscht werden. In diesem Vortrag
werden der experimentelle Aufbau und erste Meßergebnisse der
Plasmaparameter vorgestellt, die mittels Langmuirsonden und
Mikrowelleninterferometrie gewonnen wurden. Dabei wird auf die
Variation des Neutralgasdruckes und der eingekoppelten
Mikrowellenleistung eingegangen. Ein besonderes Interesse gilt dem
Einfluß der verwendeten Magnetfeldstärke, da durch diese die Lage
der Resonanzzone radial variiert werden kann.