Heidelberg 1999 – wissenschaftliches Programm
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P: Plasmaphysik
P 20: Diagnostik (Poster)
P 20.31: Poster
Montag, 15. März 1999, 16:30–19:00, PY
Untersuchung der NO-Reduktion in einer gepulsten Mikrowellenentladung mittels FTIR und CARS — •H. Gier1, A. Pott1, M. Baeva1, J. Uhlenbusch1 und J. Höschele2 — 1Institut für Laser- und Plasmaphysik,Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf — 2Daimler-Benz Aerospace / Dornier GmbH, Friedrichshafen
Einen erfolgversprechenden Weg zur Verminderung von Stickoxid (NOx) Emissionen in DI-Verbrennungsmotoren stellt die Abgasnachbehandlung durch selektive plasmachemische Prozesse dar. Die Messungen wurden an einer gepulsten Mikrowellenentladung durchgeführt, die bei Atmosphärendruck mit einer Festfrequenz von 2,45 GHz betrieben wird. Im Gegensatz zur kontinuierlich betriebenen Entladung erlaubt die gepulste Quelle die Variation zusätzlicher Parameter wie z.B. der Pulslänge (TPuls). In Abhängigkeit dieser Parameter können Mikrowellenleistungen von 30 bis 300 Watt und Temperaturen im Plasma von 298 bis 6000 K eingestellt werden. Somit können Plasmen erzeugt werden, die ein nicht-thermisches Verhalten aufweisen. Mit Hilfe eines FTIR-Gerätes werden die NOx Konzentrationen im nachbehandelten Abgas bei verschiedenen Entladungsparametern gemessen. Es zeigt sich, daß die Entladungsparameter einen erheblichen Einfluß auf die gemessene NO Konzentration haben. In einer reinen NO/N2-Entladung (TPuls = 50 µs, νrep = 2,5 kHz) wird bei NO-Startkonzentrationen von bis zu 500 ppm bzw. 1000 ppm das NO vollständig bzw. auf ein Drittel reduziert.
Das Projekt wurde teilweise vom BMBF gefördert (FKZ 13N7197/4).