Heidelberg 1999 – wissenschaftliches Programm
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P: Plasmaphysik
P 20: Diagnostik (Poster)
P 20.5: Poster
Montag, 15. März 1999, 16:30–19:00, PY
XUV Diagnostik an einem Laser-Plasmatarget — •M. Geißel1, R. Bock2, A.Ya. Faenov3, U. Funk1, D.H.H. Hoffmann1, F. Rosmej1, M. Roth1, W. Seelig1, C. Stöckl4, W. Süß1 und A. Tauschwitz2 — 1Technische Universität Darmstadt — 2Gesellschaft für Schwerionenforschung, Darmstadt — 3MCISDC Mendeleevo, Russland — 4University of Rochester, Rochester, NY
Die Auswertung der Energieverlustmessungen von Schwerionenstrahlen in einem
Kohlenstoff-Plasmatarget, das durch einen 100 J Laserpuls erzeugt wurde,
erfordert die genaue Kenntnis der Plasmaparameter. Diese sind durch VUV- und
XUV-Spektroskopie zugänglich.
Die Experimentdauer (Pulslänge = 15 ns FWHM) und die Spektrenbreite stellen
hohe Anforderungen an die Diagnostik. Da der Einfluss von Schwankungen der
Laserenergie auf die Temperatur wichtig ist, wird ein Akkumulieren von
Laserschüssen zur besseren Lichtausbeute ausgeschlossen, was größtmögliche
Effizienz erfordert. Zum Einsatz kommen zwei „Flat-Field-Gratings“ mit
mittleren Strichzahlen von 1200 bzw. 2400 pro mm sowie eine
XUV-/Röntgenstreakkamera, die via Bildverstärker und einem gekühlten CCD-Chip
ausgelesen wird.
Um die hervorragenden Effizienzen von elektronischen Übergängen in Halogenen
auszunutzen, werden neben Kohlenstofftargets auch Teflontargets im Bereich
zwischen 10 Å und 300 Å untersucht. Durch Auskoppeln eines Teils des
Laserpulses auf einen Kupferdraht hinter dem eigtl. Target kann
Cu-Kα-Strahlung zur Messung der optischen Dichte erzeugt werden.
Diese Arbeit wird unterstützt durch das BMBF, INTAS und WTZ