Heidelberg 1999 – wissenschaftliches Programm
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P: Plasmaphysik
P 20: Diagnostik (Poster)
P 20.53: Poster
Montag, 15. März 1999, 16:30–19:00, PY
Ein neues Verfahren zur Absolutkalibration von LIF-Messungen — •St. Franke, A. Dinklage und C. Wilke — Institut für Physik, Ernst-Moritz-Arndt-Universität, Domstr. 10a, 17487 Greifswald
Vorgestellt wird eine Methode, die es gestattet, aus LIF-Messungen von zwei relativen, räumlichen Profilen, die über das Pumpschema miteinander verkoppelt sind, auf die Absolutkonzentration der spektroskopierten Teilchen zu schließen.
Untersucht wurde die positive Säule einer zylindrischen Neon-Glimmentladung. LIF-Messungen relativer, radialer Profile weisen eine Deformation ihrer Axialsymmetrie auf, wenn die optische Dicke des Säulenplasmas im Fall der betrachteten Übergänge hinreichend groß ist. Ursache ist die Absorption des Fluoreszenzlichtes auf dem Weg durch den Rohrquerschnitt, die zur Verschiebung des Profilmaximums aus der Rohrachse führt. Die Korrektur dieser Asymmetrie führt unter Verwendung des radialen Profils der Absorber zur Absolutkonzentration der absorbierenden Partikel. Dieses Verfahren ist auch im Fall der Deformation des Absorberprofiles anwendbar. Die Absolutkalibration läßt sich durch Absorptionsmessungen mit einem Diodenlasersystem bestätigen. Die Abweichungen beider Methoden voneinander betragen weniger als 20%.
Gefördert von der DFG im Rahmen des SFB 198 „Kinetik partiell ionisierter Plasmen“ Projekt A7.