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P: Plasmaphysik
P 20: Diagnostik (Poster)
P 20.6: Poster
Montag, 15. März 1999, 16:30–19:00, PY
Mehrdimensionale ECE-Messungen — •S. Bäumel1, M. Rodriguez2 und H.J. Hartfuss1 — 1Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, Euratom Ass., D-85748 Garching — 2TU Darmstadt, Institut für Hochfrequenztechnik, D-64283 Darmstadt
Mikroskopische Plasmaturbulenz, die sich in breitbandiger Fluktuation von magnetischem und elektrischem Feld, Dichte sowie Temperatur äußert, ist eine der Ursachen für den erhöhten, nicht-stoßbestimmten Energietransport in Fusionsplasmen.
Am Stellarator W7-AS wurden Temperaturfluktuationen im heißen Kernplasma mit Hilfe von Korrelationsradiometrie nachgewiesen und charakterisiert. Diese Temperaturfluktuationen werden als Fluktuationen der Strahlungstemperatur eines ECE-Radiometerpaares an unterschiedlichen radialen Positionen des Plasmas gemessen. Im Millimeter-Wellen-Bereich ist es jetzt möglich, Antennen-Arrays aufzubauen, die eine Abbildung ausgedehnter zweidimensionaler Bereiche im Plasma erlauben. Ein solches Array mehrerer Mikrowellenantennen wird neben der radialen auch eine poloidale Messung von Te-Profilen und Te-Fluktuationen ermöglichen. Dadurch erreicht man eine zweidimensionale Charakterisierung der turbulenten Strukturen im Kernplasma, wie sie schon erfolgreich an der Plasma-Randschicht mit Hilfe von Langmuirsonden-Arrays durchgeführt wurden. Das an W7-AS im Aufbau befindliche System wird vorgestellt und ausführlich diskutiert.