Heidelberg 1999 – wissenschaftliches Programm
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P: Plasmaphysik
P 24: Entladungen (Poster)
P 24.11: Poster
Dienstag, 16. März 1999, 16:30–19:00, PY
Entladungsgestütztes Ionentransportsystem für einen Trägheitsfusionsreaktor — •C. Niemann1, D.H.H. Hoffmann2, D. Penache1,2, R. Presura1,2 und A. Tauschwitz1 — 1Gesellschaft für Schwerionenforschung, Darmstadt — 2Technische Universität Darmstadt
Ein Problem bei der Trägheitsfusion mit schweren Ionen stellt der Transport der Ionen von der Reaktorwand zum Target dar. Der Aufbau eines konventionellen Transportsystems in der Reaktorkammer ist unmöglich. Eine Lösung ist jedoch, den Ionenstrahl im symmetrischen azimutalen Magnetfeld eines Hochstromentladungskanals zu transportieren. Die Ausrichtung der Entladung, die den Transport der Ionen bestimmt, kann durch gezielte Energieabgabe eines Laserstrahls im Entladungsgas manipuliert werden. Experimente an Kanälen, die durch einen Laserstrahl vorionisiert und durch eine nachfolgende Niedrigstromentladung geheizt wurden, sind bereits am LBNL durchgeführt worden. Im Unterschied dazu wird bei dem hier beschriebenen Experiment der Kanal durch hohe Energieabgabe eines Laserstrahls direkt geheizt. Dies führt zu einem axialen Bereich mit niedrigem Druck, begrenzt durch steile Druckgradienten. Die örtliche Druckverteilung ermöglicht den kontrollierten Spannungsdurchbruch und hat außerdem einen stabilisierenden Effekt auf das Plasma der Hochstromentladung. - Gefördert durch das BMBF