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P: Plasmaphysik
P 24: Entladungen (Poster)
P 24.19: Poster
Dienstag, 16. März 1999, 16:30–19:00, PY
Plasmaerzeugung durch m=+2-Helikonmoden — •B. Lorenz, Th. Borrmann und M. Krämer — Institut für Experimentalphysik II, Ruhr-Universität Bochum, 44780 Bochum
Eine großvolumige Helikonentladung (HE) wird durch HF-Leistungseinkopplung über eine Antenne mit vier helischen Strombahnen (Strom alternierend) erzeugt. (ne≤1019m−3, PHF=1.4kW, f=13.56 MHz, Te≈3 eV, B≤0.1 T, pAr=1−3 Pa, rp=7.3 cm). Eine solche Antenne regt bevorzugt Helikonmoden mit den azimuthalen Modenzahlen m=+2 bzw. m=−2 auf den beiden Seiten der Antenne an, die HF-Leistung wird aber hauptsächlich auf der m=+2-Seite deponiert. Dies hat die für eine solche Einkopplung charakteristische axiale Asymmetrie zur Folge. Aus der räumlichen Verteilung des HF-Magnetfeldes, das mit einer Magnetfeldsonde gemessen wird, können die Dispersion bzw. die Wellenzahlspektren der Helikonmoden ermittelt werden. Die Ergebnisse werden mit numerischen Rechnungen aus einem Modell verglichen, das die Helikonwellenausbreitung in einer radial inhomogenen Plasmasäule beschreibt. Es wird untersucht, inwieweit das Ausbreitungsverhalten der m=+2 und m=−2 Helikonmoden und damit auch die beobachtete Asymmetrie der HE durch das radiale Dichteprofil bestimmt ist. Die m=2-Modenstruktur der Helikonentladung wird durch Lichtintensitätsmessungen über dem Plasmaquerschnitt mittels einer ICCD-Kamera bestätigt.
Gefördert von der DFG, SFB 191, Teilprojekt A12