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P: Plasmaphysik
P 3: Magnetischer Einschluß I
P 3.2: Vortrag
Montag, 15. März 1999, 12:15–12:30, CH 3
Operationsgrenzen in H-Mode Entladungen mit Pelletnachfüllung — •P.T. Lang, J. Gafert, M. Maraschek, H. Murmann, J. Neuhauser, H. Salzmann, J. Schweinzer und ASDEX Upgrade Team — Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, Boltzmannstr. 2, D-85748 Garching, EURATOM Assoziation
Teilchennachfüllung mittels Injektion kryogener Pellets ermöglicht den Zugang zu einem Operationsmodus bei hoher Dichte und gutem Energieeinschluss, wie für einen künftigen Fusionsreaktor avisiert. Die Injektion der Pellets erfolgte bislang aus Gründen der einfacheren technischen Realisierbarkeit von der Torusaussenseite her. Eine in heissen Plasmen mit toroidaler Geometrie radial nach aussen auf das ablatierte Material wirkende Kraft verursacht dabei jedoch starke instantane Verluste. Vermeidbar ist diese Beeinträchigung durch den Einschuss von der Torusinnenseite her. An ASDEX Upgrade steht nun erstmals ein Pelletinjektionssystem zur Verfügung, das es gestattet, mittels dieser neuen Methode Dichteregelung in H-Mode Entladungen nahe dem Greenwald-Limit effizient zu betreiben. In solchen Entladungen gelang es bei hohen Dichten einen deutlich höheren Energieeinschluss als in äquivalenten Entladungen mit Gasblasen zu realisieren. Allerdings ging auch bei Pelletnachfüllung mit dem Anwachsen der Plasmadichte eine moderate Degradation des Energieeinschlusses einher. Die Gründe hierfür werden analysiert und Möglichkeiten zu ihrer Vermeidung bzw. Milderung diskutiert.