Heidelberg 1999 – wissenschaftliches Programm
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P: Plasmaphysik
P 4: Entladungen I
P 4.2: Vortrag
Montag, 15. März 1999, 14:30–14:45, CH 2
Resonanzen im Plasmakristall — •H. Schollmeyer, A. Melzer und A. Piel — Institut für Experimentelle und Angewandte Physik, Christian-Albrechts-Universität Kiel, 24098 Kiel
Der Plasmakristall ist ein ideales Modellsystem zum Studium stark gekoppelter Systeme. Plasmakristalle kann man erzeugen, indem man monodisperse mikrometergroße Teilchen in ein HF-Plasma einbringt. Diese laden sich im Plasma auf und ordnen sich in der Randschicht zu einem Plasmakristall an. Spannt man einen Woframdraht in Höhe des Kristalls lassen sich verschiedene Oszillationen und Wellen anregen, wobei ausgeprägte vertikale Oszillationen auftreten. Resonanzen und Wellen lassen auf interne Wechselwirkungen oder auf Wechselwirkungen mit der Falle schließen. Vergleicht man verschiedene Anregungsmethoden, wie Modulation der Elektrodenspannung, gezielte Laserpulse oder die Anregung per Draht miteinander, lassen sich quantitative Aussagen machen. Diese führen darauf, daß sich die vorherrschenden vertikalen Oszillationen bei der Drahtanregung als parametrische Resonanz deuten lassen. Damit stellt parametrische Resonanz den Grund für eine Art Sublimation des Kristalls vom festen in den gasförmigen Zustand dar, der bei den Resonanzfrequenzen zu finden ist.