Heidelberg 1999 – wissenschaftliches Programm
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P: Plasmaphysik
P 6: Magnetischer Einschluß II
P 6.3: Vortrag
Montag, 15. März 1999, 14:45–15:00, CH 3
Eine Sublimationssonde zur Untersuchung des Divertorrückhaltevermögens für schwere Verunreinigungen — •A. Geier, K. Asmussen, A. Bard, H. Maier und R. Neu — Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, EURATOM Assoziation, Boltzmannstr. 2, D-85748 Garching
Wolfram ist wegen seiner geringen Erodierbarkeit ein geeignetes Material für die Divertorwand. Durch die geometrische Trennung des Divertors vom Hauptraum wird außerdem der größte Teil des im Divertor erodierten Wolframs dort zurückgehalten.
Am Tokamak ASDEX Upgrade wurde eine Sublimationssonde aufgebaut, mit der gezielt Hoch-Z Verunreinigungen ins Divertorplasma injiziert werden können. In der Sonde werden Carbonylverbindungen (in unserem Fall W-Carbonyl) sublimiert, die im Plasma in W, C und O dissoziieren. Der sonst schwierig zu messende Wolframzufluß kann nun über den leichter zu bestimmenden Sauerstoffzufluß berechnet werden. Das Divertorrückhaltevermögen wird mit spektroskopischen Methoden und einer Aufsammelsonde im Hauptraum bestimmt, mit der der Verunreinigungsfluß aus dem Randplasma gemessen werden kann.