Heidelberg 1999 – wissenschaftliches Programm
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P: Plasmaphysik
P 7: Magnetischer Einschluß III
P 7.4: Vortrag
Dienstag, 16. März 1999, 15:00–15:15, CH 3
Die Abhängigkeit des magnetischen Einschlusses von Rotationstransformatio n und magnetischer Verscherung im W7-AS Stellarator — •R. Brakel1, M. Anton1, J. Chatenet1, J. Geiger1, T. Geist1, H.-J. Hartfuß1, M. Hirsch1, G. Kühner1, H. Maaßberg1, U. Stroth1, A. Weller1, W7-AS Team1 und ECRH Group2 — 1Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, EURATOM Association, Garching — 2Institut für Plasmaforschung, Universität Stuttgart
Der Plasmaeinschluß in Stellaratoren mit niedriger magnetischer Verscher
ung
des Vakuumfeldes reagiert empfindlich auf die Rotationstransformation ι
und deren durch druckgetriebene (Bootstrap, Pfirsch-Schlüter) und extern
(z.B. induktiv) getriebene Ströme erzeugte Verscherung. In W7-AS wird
optimaler Einschluß erreicht, wenn im Einschlußvolumen keine rationa
len
ι-Werte höherer Ordnung auftreten oder bei deren Anwesenheit die
magnetische Verscherung ausreichend hoch ist.
Die Beobachtungen führen zu der Hypothese, daß Turbulenz oder
Instabilitäten an höherzahligen „rationalen Flußflächen“
den anomalen Transport erhöhen.
Das Einschlußverhalten kann über einen weiten Bereich von experimentel
len
Kontrollparametern durch ein einfaches Modell beschrieben werden, das
selbstkonsistent die gegenseitige Abhängigkeit von Einschluß,
Rotationstransformation und Verscherung durch eine Elektronenwärmeleitung
berücksichtigt, die empirisch von der Verscherung und dem Auftreten
rationaler ι-Werte abhängt.