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Heidelberg 1999 – wissenschaftliches Programm

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P: Plasmaphysik

P VI: HV VI

P VI.1: Hauptvortrag

Donnerstag, 18. März 1999, 10:45–11:30, PY 1

Energieverlust von schweren Ionen in Laserplasmen — •M. Roth1, R. Bock2, S. Borneis2, M. Geißel1, D.H.H. Hoffmann1, T. Kühl2, W. Süß1, W. Seelig1 und C. Stöckl31Technische Universität Darmstadt, 64289 Darmstadt — 2Gesellschaft für Schwerionenforschung, 64291 Darmstadt — 3University of Rochester, NY

Intensive Schwerionenstrahlen, wie sie an der GSI zur Verfügung stehen, bieten die Möglichkeit zur Erzeugung dichter Plasmen für die Grundlagenforschung und stellen eine Option für einen möglichen Treiber der Trägheitsfusion dar. Durch ihre Energiedeposition tief innerhalb des Targets erzeugen Schwerionenstrahlen Volumenplasmen bei Festkörperdichte mit geringen Temperatur- und Dichtegradienten und eignen sich damit für Präzisionsmessungen der Zustandsgleichung der Materie.

Die Kenntnis der Wechselwirkungsprozesse schwerer Ionen mit heißen, dichten Plasmen, insbesondere des Energieverlustes und der resultierenden Ladungszustände der Projektilionen ist dabei von entscheidender Bedeutung. Durch den Einsatz lasererzeugter Targetplasmen ist es möglich diese in einem weiten Bereich zu bestimmen. Die dabei auftretenden Abweichungen von theoretischen Vorhersagen werden diskutiert.

Aufgrund der hier vorgestellten Ergebnisse stellt sich die Forderung nach einem leistungsfähigeren Lasersystem, mit dem sowohl Plasmen höherer Dichte und Temperatur für Wechselwirkungsexperimente, als auch Röntgenstrahlung zur Diagnostik schwerionengetriebener Plasmen erzeugt werden kann.

Das neue Lasersystem PHELIX, welches zur Zeit an der GSI aufgebaut wird, erfüllt diese Forderung und eröffnet neue experimentelle Möglichkeiten in der Plasmaphysik.

Gefördert durch Mittel des BMBF

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