Heidelberg 1999 – wissenschaftliches Programm
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Q: Quantenoptik
Q 1: Laser in der Medizin I
Q 1.3: Vortrag
Montag, 15. März 1999, 14:30–14:45, PH2
Bestimmung optischer Konstanten von trüben Medien mit Hilfe von Photonendichtewellen I: Theoretische Grundlagen und Anwendungsmöglichkeiten — •Stefan Willmann1, Albert Terenji1, Harald Busse1, Hans-Joachim Schwarzmaier2 und P. Hering1 — 1Institut für Lasermedizin, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf — 2Forschungszentrum für Informationstechnik (GMD), St. Augustin
Zeitaufgelöste Verfahren zur Bestimmung der optischen Konstanten trüber Medien gewinnen zunehmend an Bedeutung. Bei der Frequency-Domain-Spektroskopie werden mittels hochfrequent intensitätsmodulierter Lichtquellen (bis zu 1 GHz) Photonendichtewellen erzeugt, deren Phasen- und Amplitudenverhalten Rückschlüsse auf die Streu- und Absorptionseigenschaften des zu untersuchenden Mediums erlauben.
Zunächst werden verschiedene theoretische Modellbeschreibungen
vorgestellt, die prinzipiell zur Datenauswertung herangezogen
werden können: Diffusionsapproximation (DA), mikroskopisches
Beer-Lambert-Gesetz
(MBL) und eine Monte-Carlo-Simulation (MC).
Am Beispiel zweier medizinischer Fragestellungen (on-line-Sauerstoffmonitoring und on-line-Gewebedifferenzierung bei der
Tumortherapie) werden die jeweiligen Modelle hinsichtlich ihrer
Praktikabilität miteinander verglichen. Es zeigt sich, daß für
kompakte Meßgeometrien lediglich die MBL und die MC-Methode
zur Datenauswertung geeignet sind.