Heidelberg 1999 – wissenschaftliches Programm
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Q: Quantenoptik
Q 13: Laserspektroskopie II
Q 13.2: Vortrag
Montag, 15. März 1999, 16:45–17:00, AM2
Messung der Absolutfrequenz des In+ Uhrenübergangs — •J. Abel1, Th. Becker1, M. Fries1, E. Peik1, J. von Zanthier1, H. Walther1, R. Holzwarth1, J. Reichert1, Th. Udem1, T.W. Hänsch1, A.Yu. Nevsky2, M.N. Skvortsov2 und S.N. Bagayev2 — 1Max-Planck-Institut für Quantenoptik und Sektion Physik der Ludwig-Maximilians-Universität München, 85748 Garching — 2Institute of Laser Physics, 630090 Novosibirsk, Russia
Wir haben die Absolutfrequenz des 5s2 1S0 - 5s5p 3P0
Uhren-Übergangs in 115In+ bei 236,5 nm mit einer Genauigkeit von
3,2 × 10−11 gemessen. Dieser Übergang mit einer Linienbreite von
nur 1,1 Hz wird von uns für die Realisierung eines optischen
Frequenzstandards untersucht. Mithilfe einer Frequenzkette wurde der
Uhrenübergang mit einem Methan-stabilisierten He-Ne Laser bei 3.39 µm
und einem Iod-stabilisierten Nd:YAG Laser bei 532 nm verglichen. Der
Übergang wurde zu 1 267 402 452 914 (40) kHz gemessen, begrenzt durch die
Genauigkeit der Iod-Referenz. In Zukunft ist geplant, eine phasenkohärente
Frequenzkette zu realisieren, die den Uhrenübergang direkt mit dem
Methan-stabilisierten He-Ne Laser und weiter mit der Cs-Atom-Uhr vergleicht.
Die Genauigkeit der Messung wird dann nur noch durch die Ungenauigkeit des
Indium Frequenzstandards und des Methan-stabilisierten He-Ne Lasers bzw. der
Cs-Uhr limitiert. Die phasenkohärente Frequenzkette wird es somit erlauben,
die beiden Frequenzstandards miteinander zu vergleichen.