Heidelberg 1999 – wissenschaftliches Programm
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Q: Quantenoptik
Q 19: Quanteneffekte III
Q 19.2: Vortrag
Dienstag, 16. März 1999, 14:30–14:45, PH4
Verschränkter Zustand des äußeren Drehimpulses von Photonen — •A. Mair1 und A. Zeilinger1,2 — 1Universität Innsbruck, Technikerstr.25/4, 6020 Innsbruck, Austria — 2Universität Wien, Boltzmanngasse 5, 1090 Wien
Licht hat neben dem Spin auch einen äußeren Drehimpuls. Dieser mechanische Drehimpuls tritt bei Phasensingularitäten (vortices) auf und konnte vor kurzem mit einer doughnutförmigen Lasermode nachgewiesen werden. Wir zeigen hier experimentell daß die Erhaltung des äußeren Drehimpulses bei der Photonenpaarbildung (Downconversion) für jedes einzelne Photonenpaar gilt. Dazu wurde ein Filter hergestellt mit dem sich Photonen nach ihrer Mode eindeutig (>99%) unterscheiden lassen und und damit ist auch ihre Drehimpulsquantenzahl bekannt. Der Filter besteht aus einem Hologramm und einer Glasfaser, und er kann für jedes beliebige orthogonale Modensystem (z.B. Hermite- oder Laguerre- Gaußsche Moden) hergestellt werden. Das Resultat der Messung an der Photonenpaarquelle kann mit einer Verschränkung des äußeren Drehimpulses der Photonen erklärt werden.
Gefördert vom Österreichischen Fonds zur Förderung wissenschaftlicher Forschung, Projekt S65-02.