Heidelberg 1999 – wissenschaftliches Programm
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Q: Quantenoptik
Q 19: Quanteneffekte III
Q 19.4: Vortrag
Dienstag, 16. März 1999, 15:00–15:15, PH4
Langlebige Schrödingerkatzen — •Daniel Braun1, Petr A. Braun2 und Fritz Haake1 — 1FB7 Physik, Universität-GHS Essen, 45117 Essen — 2Department of Theoretical Physics, Institute of Physics, Saint-Petersburg University, Saint-Petersburg 198904, Russia
Schrödingerkatzen sind Superpositionen von makroskopisch verschiedenen Quantenzuständen. Sie sind normalerweise sehr zerbrechlich unter dem kohärenzzerstörenden Einfluß von Dämpfung. Ihre nahezu sofortige Reduktion auf statistische Gemische ist eines der Schlüsselelemente im heutigen Verständnis des Überganges von der Quantenmechanik zur klassischen Mechanik. In unserem Beitrag zeigen wir jedoch, daß es Ausnahmen zur allgemeinen Regel gibt, so daß selbst unter dem Einfluß deutlicher Dämpfung die Kohärenzen gewisser Katzenzustände auf einer klassischen Zeitskala zerfallen, d.h. nicht schneller, als sich die Erwartungswerte von Observablen entwickeln.