Heidelberg 1999 – wissenschaftliches Programm
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Q: Quantenoptik
Q 2: Nichtlineare Optik I
Q 2.6: Vortrag
Montag, 15. März 1999, 15:30–15:45, PH3
Messung der linearen und nichtlinearen Absorptionskoeffizienten von KTP bei 532 nm — •G. Mann1, Stefan Seidel2 und Horst Weber1 — 1Optisches Institut, Technische Universität Berlin, Straße des 17. Juni 135, D-10623 Berlin — 2Laser- und Medizintechnologie gGmbH Berlin, Geschäftsbereich Lasertechnik, Rudower Chaussee 6, D-12489 Berlin
mit hoher Durchschnittsleistung wird u.a. durch thermische Effekte begrenzt, die durch die Absorption von Grund- und Oberwelle im nichtlinearen Kristall entstehen. Insofern ist die Kristallgüte ein entscheidender Parameter für die Erzielung hoher Durchschnittsleistungen im grünen und blauen Spektralbereich. Mit Hilfe eines laserkalorimetrischen Absorptionsmeßplatzes wurden die linearen und nichtlinearen Absorptionskoeffizienten von verschiedenen KTP-Kristallen bestimmt. Der Heizlaser war ein resonatorintern frequenzverdoppelter Nd:YAG-Q-Switch-Laser mit einer maximalen Ausgangsleistung von 45 W. Die Intensität im nichtlinearen Kristall wurde durch Variation der Repetionsrate über eine Größenordnung variiert. Die Pulsdauer betrug ca. 300 ns und war damit deutlich größer als die beim Z-scan-Verfahren verwendeten ps-Pulse. Die Ergebnisse zeigen, daß der nichtlineare Absorptionskoeffizient von der Pulsdauer abhängt und bei hohen Konversionseffizienzen zum überwiegenden Teil zur Erwärmung des nichtlinearen Kristalls führt. Die Auswirkungen der Absorptionskoeffizienten auf die Konversionseffizienz werden diskutiert.