Heidelberg 1999 – wissenschaftliches Programm
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Q: Quantenoptik
Q 28: Poster: Laser in der Medizin
Q 28.1: Poster
Dienstag, 16. März 1999, 16:30–18:30, PH
Thorakoskopische laserinduzierte Wachstumsfugenverödung an der Wirbelsäule — •Christian Rumpf — Bahnhofstr. 59, 69115 Heidelberg
Aus in-vitro-Vorversuchen an Lammwirbelsäulen ging der Ho:YAG- Laser im Hinblick auf Ablationsrate, Karbonisation und thermische Schädigung des umliegenden Gewebes, als am besten geeignet für den Einsatz in in-vivo Tierexperimenten hervor. Im folgenden Projekt wird nun untersucht, ob es möglich ist, eine halbseitige Wachstumsfugenzerstörung im Bereich der Brustwirbelsäule mittels thorakoskopisch appliziertem Laser zu erreichen, und ob diese Vorgehensweise für die kritischen Struk- turen (Rückenmark und Nervenwurzeln) sicher ist. Vor und nach der Laserbehandlung werden die Tiere im MRT untersucht, um die entsprechenden Wachstumsfugen vermessen zu können und um den Erfolg der Ablation zu bewerten. Die Laserenergie wird mittels einer bare-fibre in direktem Kontakt appliziert. Gleichzeitig erfolgt die Temperaturüberwachung in der Bandscheibe und im Wirbelkörper durch Meßsonden eines Photofluoreszenz-Thermometers.
Im Hinblick auf eine spätere klinische Anwendung soll untersucht werden, ob das Ausmaß der experimentell erzeugten Wirbelsäulenverkrümmung auch quantitativ durch halbseitige Zerstörung einer festen Anzahl von Wachstumsfugen beeinflußt werden kann.