Heidelberg 1999 – wissenschaftliches Programm
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Q: Quantenoptik
Q 28: Poster: Laser in der Medizin
Q 28.3: Poster
Dienstag, 16. März 1999, 16:30–18:30, PH
Konfokale Fluoreszenz-Mikroskopie zur minimalinvasiven Tumordiagnostik — •Markus Zenzinger1, Stefan Fischer2, Marcus Götz2, Achim Lenenbach3 und J.F. Bille1 — 1Institut für Angewandte Physik , Universität Heidelberg, Albert-Überle-Straße 3-5, 69120 Heidelberg — 2MRC-Systems GmbH, Czernyring 22/11, 69115 Heidelberg — 3Institut für Analytische Chemie, Chemo- und Biosensorik, Universität Regensburg, 93040 Regensburg
Im Rahmen des EU-Projektes „Stereotaktische Laser-Neurochirurgie“wird ein Systen zur schonenden und minimalinvasiven Entfernung von Gehirntumoren mit Hilfe von kurzen Laserpulsen durch eine dünne Sonde entwickelt. Ein in diese Sonde integriertes konfokales Laser-Scanning-Mikroskop wurde als Laboraufbau in seinen optischen Abmessungen simuliert und um die Fähigkeit zur Fluoreszenzmikroskopie erweitert, wodurch zukünftig eine intraoparative Detektion von Tumorzellen mit der Methode der Immunofluoreszenz ermöglicht werden soll. Zur Bewertung der Abbildungsleistungen wurde die Punktbildfunktion in drei Dimensionen und die axiale Tiefentransferfunktion vermessen und so unter anderem das Auflösungsvermögen und die Fähigkeit zur Tiefendiskriminierung ermittelt. Als erstes Modell für den Einsatz im Gehirn wurden Zellkulturen verwendet, an die mit Fluorescein gelabelte Antikörper spezifisch gebunden worden waren. Dabei konnten derart markierte Bereiche aufgrund des emittierten Fluoreszenzsignals eindeutig detektiert und identifiziert werden und so die prinzipielle Eignung des Aufbaus zur minimalinvasiven Tumordiagnostik belegt werden.