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Heidelberg 1999 – wissenschaftliches Programm

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Q: Quantenoptik

Q 33: Quanteneffekte IV

Q 33.3: Vortrag

Donnerstag, 18. März 1999, 14:30–14:45, PH4

Messung der anomalen Larmorphase mit Ultrakalten Neutronen — •M. Klein1, H. Abele1, D. Dubbers1,2, P. Geltenbort2, U. Schmidt1, R. Simon1 und C. Stellmach11Physikalisches Institut der Universität Heidelberg, Deutschland — 2Institut Laue-Langevin, Grenoble, Frankreich

Eine Vielzahl von Spin-Päzessionsexperimenten basiert auf der Linearität der Larmorphase φ eines Spins in Abhängigkeit des wirkenden Magnetfeldes B und der Einwirkungsdauer t: φ = ωt = γB(l/v). Dazu gehören die Messung von (g-2), die Suche nach einem EDM des Neutrons oder ganz allgemein NMR- und Spinecho-Methoden. Meist stellt diese Beziehung jedoch nur eine Näherung in erster Ordnung einer Entwicklung der Larmorphase nach dem Verhältnis (B/v) dar. Ist dieses Verhältnis klein gegen 1, wie in all diesen Experimenten der Fall, können die Beiträge höherer Ordnung, die ebenfalls zur Phase beitragen, vernachlässigt werden. Erst bei Verhältnissen, in denen die kinetische Energie von der gleichen Grössenordnung wie die Zeeman-Aufspaltung im starken Magnetfeld ist, werden diese zusätzlichen Phasenanteile messbar gross. Für Ultrakalte Neutronen (UCN) mit einer mittleren kinetischen Energie von 100 neV ist dies beim Eintritt in Magnetfelder von 1 Tesla der Fall. Mit Hilfe der Ramsey-Methde der separierten oszillierenden Felder haben wir erstmals diese anomalen Phasenbeiträge am Institut Laue-Langevin (ILL) in Grenoble vermessen.

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