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Heidelberg 1999 – wissenschaftliches Programm

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Q: Quantenoptik

Q 36: Erzeugung ultrakurzer Pulse I

Q 36.1: Vortrag

Donnerstag, 18. März 1999, 14:00–14:15, AM3

Femtosekunden Weisslichterzeugung in Hohlfasern — •M. Werner, K. Sokolowski-Tinten, Ping Zhou und D. von der Linde — Inst. f. Laser- u. Plasmaphysik, Universität-GHS-Essen, D-45117 Essen

Mit Gas gefüllte Hohlfasern haben in den letzten Jahren eine weite Verbreitung im Bereich der Ultrakurzpulslaser gefunden. Sie verbinden in nahezu idealerweise die Vorzüge der geführten Lichtausbreitung herkömmlicher optischer Fasern mit der Eigenschaft, aufgrund des grossen Kerndurchmessers, auch für energiereiche (verstärkte) ultrakurze Laserimpulse einsetzbar zu sein. Füllt man den Hohlkern der Faser mit einem Gas, so kann man sich die auftretenden nicht-linearen optischen Effekte in vielfältiger Weise zu Nutze machen. Demonstriert wurden z.B. Impulskompression, Erzeugung höherer Harmonischer und Raman-Streuung. In diesem Beitrag soll der Einsatz von (Edel-)gas-gefüllten Hohlfasern zur Erzeugung eines fs-Weisslichtkontinuums diskutiert werden. Laserimpulse eines mit kHz-Wiederholrate verstärkten Ti:Saphir-Lasers mit einer Impulsdauer von etwa 100 fs sind auf die Eintrittsöffnung einer 70 cm langen, mit Argon gefüllten Hohlfaser fokussiert worden. Die erzeugten Weisslichtkontinua überdecken den Spektralbereich vom UV bis ins nahe Infrarote. Wesentlichster Vorteil dieser Art der Weisslichterzeugung, im Gegensatz zur Weisslichterzeugung in Festkörpern, ist die deutlich bessere räumliche Homogenität der spektralen Verbreiterung aufgrund des single-mode-Charakters der Strahlführung in der Hohlfaser.

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