Heidelberg 1999 – wissenschaftliches Programm
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Q: Quantenoptik
Q 37: Poster: Quanteneffekte
Q 37.4: Poster
Donnerstag, 18. März 1999, 16:30–18:30, PH
Experimenteller Nachweis des Standard Quantenlimits der Interferometrie — •V. Leonhardt, O. Jennrich, K. Kötter, S. Traeger, B. Willke und K. Danzmann — Universität Hannover, Institut für Atom- und Molekülphysik
Mit dem Erreichen der extremen Ortsauflösung interferometrischer Gravitationswellendetektoren wie z. B. GEO600 stellt sich zunehmend die Frage nach den fundamentalen Grenzen einer interferometrischen Längenmessung. Bei dem sog. Standard Quantenlimit der Interferometrie handelt es sich um eine direkte Konsequenz aus der Heisenberschen Unschärferelation, welche die Empfindlichkeit einer Messung limitiert. Ein von uns aufgebautes Laserexperiment zur Untersuchung dieser Quantengrenze wird vorgestellt. Dabei sind die ein Fabry-Perot-Interferometer formenden Spiegel zur seismischen Isolation unabhängig voneinander pendelförmig aufgehängt. Zur Verringerung der spektralen Dichte des thermischen Rauschens im Meßbereich ist die letzte Stufe der Aufhängung monolitisch aus synthetischem Quarz hergestellt. Die gemessene spektrale Rauschdichte wird aufgezeigt und weitere Schritte in Richtung einer durch schrotrausch-induzierten Strahlungsdruckvariation limitierten Längenmessung werden beschrieben.