Heidelberg 1999 – wissenschaftliches Programm
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Q: Quantenoptik
Q 8: Laser in der Medizin II
Q 8.1: Fachvortrag
Montag, 15. März 1999, 16:30–17:00, PH1
Einsatz ultrakurzer Laserpulse für die intrastromale Hornhautchirurgie — •G. Maatz1,2, M. Rudolf1,2, A. Heisterkamp1,2, H. Lubatschowski1,2, H. Welling2 und W. Ertmer1 — 1Institut für Quantenoptik, Universität Hannover, Welfengarten 1, D-30167 Hannover — 2Laserzentrum Hannover, Hollerithallee 8, D-30419 Hannover
Im Vergleich zur ps-Photodisruption ist die Energieschwelle zur Erzeugung eines Mikroplasmas mittels fs-Pulsen noch einmal um einige Größenordnungen geringer. Dadurch ist die thermische und mechanische Schädigung des umliegenden Gewebes drastisch reduziert.
Das extrem schonende Verfahren der fs-Photodisruption eröffnet daher neue Wege der refraktiven Hornhautchirurgie. So lassen sich beispielsweise intrastromal sehr präzise Schnitte durchführen, um korneale „Flaps“ und Lentikel zu präparieren.
Mit einem Titan-Saphir-fs-Lasersystem wurde die Schneidwirkung von fs-Laserpulsen unterschiedlicher Energie an okularem Gewebe, insbesondere dem Hornhautstroma, untersucht.
Die bestrahlten Proben wurden mikromorphologisch (Lichtmikroskope der Histologien, Rasterelektronenmikroskopie) ausgewertet. Mit Hilfe von breitbandigen Druckaufnehmern und Kurzzeitfotografie wurden die laserinduzierten Druckwellen sowie die Blasendynamik analysiert.