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Heidelberg 1999 – wissenschaftliches Programm

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Q: Quantenoptik

Q 8: Laser in der Medizin II

Q 8.7: Vortrag

Montag, 15. März 1999, 18:15–18:30, PH1

Untersuchung Er:YAG-laserinduzierter Kavitationsblasen in Schweineglaskörper — •Stefan Götzinger und Hans-Jochen Foth — Universität Kaiserslautern, Fachbereich Physik

Die Glaskörperchirurgie zählt trotz aller technischen Fortschritte zu den schwierigsten, mit hohem Komplikationsrisiko verbundenen Eingriffen am menschlichen Auge. Durch die Entwicklungen der letzten Jahre im Bereich flexibler Transmissionssysteme für Er:YAG-Laserstrahlung, steht nun ein neues Hilfmittel zur Verfügung, von dem man sich verspricht, die Komplikationsrate deutlich senken zu können. Erste Studien zeigen die Vorteile, aber auch Gefahren, z.B. durch Kavitationsblasen, dieses Lasersystems in der Glaskörperchirurgie. Mittels Kurzzeitfotografie wurde die Kavitationsblasendynamik in Schweineglaskörper untersucht. Es zeigt sich, daß die Blasen bereits bei geringen Laserpulsenergien (12 mJ) eine beträchtliche Größe aufweisen, so daß beim Arbeiten in der Nähe der Netzhaut eine Verletzungsgefahr gegeben sein kann. Im Rahmen des Vortrages wird u.a. diskutiert, ob Netzhautverletzungen, über die in der Literatur berichtet wird, eher auf direkte Laserstrahlung oder auf Auswirkungen von Kavitationsblasen zurückzuführen sind.

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