Heidelberg 1999 – wissenschaftliches Programm
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ST: Strahlenwirkung und Strahlenschutz
ST 2: Radioökolgie und verwandte Gebiete
ST 2.5: Vortrag
Dienstag, 16. März 1999, 11:40–12:00, PA 4
Ultraspurenanalyse von Technetium mit einer Laserionenquelle (LIQ) — •M. Nunnemann1, C. Grüning2, H.-U. Hasse1, G. Huber1, J.-V. Kratz2, A. Nähler2, G. Passler1, N. Trautmann2 und A. Waldek2 — 1Institut für Physik, Johannes Gutenberg-Universität, 55099 Mainz — 2Institut für Kernchemie, Johannes Gutenberg-Universität, 55099 Mainz
Zur Spurenanalyse von Tc eignet sich die Resonanzionisations-Massen-spektrometrie in Verbindung mit einer LIQ als selektives und hocheffizientes Nachweisverfahren. Hierbei wird das Technetium in einer heißen Kammer atomar verdampft und durch eine dreistufige resonante Laseranregung ionisiert. Die erzeugten Photoionen werden extrahiert und in einem Massenspektrometer massenselektiv nachgewiesen. Mit dieser Anordnung wurden synthetische Proben bis herab zu 5×106 Atomen Technetium vermessen und eine Nachweisgrenze (3s) von 2×105 Atomen bestimmt. Mit diesem Verfahren wird der Technetiumgehalt in Meerwasserproben bestimmt. Dazu wird den Proben eine bekannte Menge 95mTc als Referenzisotop zugesetzt, das Technetium chemisch abgetrennt und elektrolytisch auf einer Graphitfolie abgeschieden. Nach Vermessen der Proben ergibt sich der 99Tc-Gehalt direkt aus dem Verhältnis der Zählereignisse 99Tc / 95mTc.