Heidelberg 1999 – wissenschaftliches Programm
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SYQI: Symposium Quanteninformationsverarbeitung
SYQI 3: Quanteninformationsverarbeitung III
SYQI 3.4: Vortrag
Dienstag, 16. März 1999, 15:15–15:30, PH1
Quantencomputing in optischen Gittern — •Hans J. Briegel1, D. Jaksch2, Ignacio Cirac2 und Peter Zoller2 — 1Sektion Physik, LMU München — 2Institut für Theoretische Physik, Universität Innsbruck.
Es wird diskutiert, inwieweit sich optische Gitter und vergleichbare Systeme zum Studium kontrollierter Vielteilchenverschränkung und, allgemeiner, zur Speicherung und Verarbeitung von Quanteninformation verwenden lassen. Die Kombination vorhandener experimenteller Methoden im Umgang mit Lichtgittern mit der Physik ultrakalter Stöße (BEC) bietet neue Möglichkeiten zur Erzeugung verschränkter Zustände von Atomen. Durch kontrolliertes räumliches Verschieben von Lichtgittern, die an bestimmte interne Zustände der gefangenen Atome koppeln, können bedingte elastische Stöße zwischen ultrakalten Atomen herbeigeführt werden [1]. Die dabei auftretenden Streuphasen führen zu verschränkten Zuständen wie zum Beispiel GHZ Zuständen und erlauben die Realisierung von neuartigen Quantengattern. Für Gitter mit signifikant höheren Füllfaktoren als dies bisher experimentell erreicht wurde, eröffnet die hochgradige Parallelität der Verschränkungsoperationen eine neue Perspektive für die Realisierung von Quantenfehlerkorrektur und von fehlertoleranten Quantenrechnern.
[1] D. Jaksch, H.-J. Briegel, J.I. Cirac, C.W. Gardiner und
P. Zoller, quant-ph/9810087 (28.10.1998).