Heidelberg 1999 – wissenschaftliches Programm
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SYUS: Symposium Umweltphysik und Spektroskopie
SYUS 2: Postersitzung zum Symposium ’Umweltphysik und Spektroskopie’
SYUS 2.17: Poster
Dienstag, 16. März 1999, 11:30–13:00, K0
Massenspektrometrisches Meßsystem zur Heliumisotopen- und Tritiummessung — •Wolfgang Roether, Alfred Putzka, Roland Well, Jürgen Sültenfuß, Christine Rüth, Olaf Klatt, Ulrich Fleischmann, Gerhard Fraas und Wilfried Plep — Institut für Umweltphysik, Universität Bremen, Kufsteiner Straße, 28359 Bremen
Ein Sektorfeldmassenspektrometer (SMS) dient zur Heliumisotopen-Messung (3He/4He ca. 10−6, deshalb Trennung von 3He und HD!) und ein Quadrupolmassenspektrometer (QMS) zur Messung des Helium/Neon-Verhältnisses. Der Betrieb ist statisch; Nullwerte sind durch Ionenimplantation gegeben. Gaseinlaß erfolgt mittels Wasserdampfstrom, dann Separation des He und Ne durch Kaltfallen (210/130/25/14 K mit Aktivkohle); in das SMS gelangt neben dem He nur etwas Ne. Einlaßteil und Spektrometer sind Ganzmetallsystem mit UHV-Ausrüstung, der Betrieb ist vollautomatisch. Vorwiegend werden 3He-, 4He-, Ne- und Tritium-Bestimmungen an Meerwasserproben durchgeführt. Die Tritiummessung erfolgt über das Zerfallsprodukt 3He (Standardfehler 2 %, Meßempfindlichkeit 1mBq/kg Wasser). Für die anderen Größen betragen die reinen Meßfehler 0,2 %, die Systemfehler einschließlich Probennahme und Probenaufbereitung ca. 0,35 %. Das System ist so zuverlässig, daß pro Jahr einige tausend Heliumisotopen/Neon- und Tritium-Messungen durchgeführt werden können. Ein Schwerpunkt waren Messungen im Südatlantik im Rahmen des sog. World Ocean Circulation Experiment (WOCE).