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T: Teilchenphysik

T 201: QCD 2

T 201.2: Vortrag

Montag, 15. März 1999, 16:55–17:10, CH1

Untersuchungen zur Messung der laufenden b-Quarkmasse in e+e-Vernichtung — •R. Seuster, S. Bethke, O. Biebel, J. Böhme, M. Craciun, M. Küpper, D. Lanske, I. Meyer, P.A. Movilla Fernández, P. Pfeifenschneider und M. Tönnesmann — III. Physikalisches Institut, RWTH Aachen

Die Energieskalenabhängigkeit der starken Kopplungskonstante ist eine fundamentale Aussage der QCD, die intensiv experimentell überprüft wird. Auch für die Massen der Quarks gibt es aus den Renormierungsbedingungen der QCD eine solche Skalenabhängigkeit. Für die Masse des b-Quarks, die an seiner eigenen Massenskala etwa mb(mb) = 4.25 ± 0.15 GeV/c2 beträgt, wird am Z-Pol ein Wert von mb(mZ) ≈ 3 GeV/c2 erwartet. Theoretische Berechnungen in zweiter Ordnung (NLO) αs unter Berücksichtigung der Quarkmassen sagen u.a. für Jet-Observablen Effekte voraus, an denen diese Verringerung meßbar wird. Die vorausgesagten Masseneffekte, die mehr als nur kinematischer Natur sind, können für verschiedene Observablen sehr unterschiedlich ausfallen. Bei den in diesem Vortrag betrachteten Jetraten wird je nach Algorithmus bei kleinen Werten des Auflöseparameters ycut eine Verringerung oder eine Erhöhung der 3-Jetrate massiver gegenüber masseloser Quarks erwartet. Die Vorhersagen der QCD werden in Studien mit OPAL Daten, die in der Nähe des Z-Pols gemessen wurden, überprüft. Ergebnisse dazu und zur Bestimmung der b-Quarkmasse an der Z-Energieskala werden vorgestellt. Insbesondere werden die Einflüsse der Messung und die wichtigsten Korrekturen auf den ermittelten Wert der b-Quarkmasse diskutiert.

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