Heidelberg 1999 – wissenschaftliches Programm
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T: Teilchenphysik
T 208: Spurkammern 1
T 208.1: Gruppenbericht
Montag, 15. März 1999, 16:30–16:55, TE8
Alterung von Gasdetektoren bei intensiver Bestrahlung mit
Hadronen — •Ulrich Uwer — Humboldt Universität zu Berlin, Institut für Physik, 10115 Berlin
In Hochraten-Experimenten wie HERA-B oder den geplanten LHC Experimenten ATLAS, CMS und LHC-B zählen Gasdetektoren zu den wichtigsten Komponenten der Spurkammersysteme. Zum Einsatz kommen Technologien wie Mikrostreifen-Gasdetektoren (MSGC), Straw-Tube Detektoren und Wabendriftkammern. In ihren inneren Bereichen werden die Detektoren hadronischen Teilchenflüssen von bis zu 106 Teilchen/cm2sec ausgesetzt sein. Zusätzlich führen hochinonisierende Teilchen zu erheblichen Ladungsdepositionen mit hohen lokalen Ionisationsdichten. Bei HERA-B werden zum ersten Mal Gasdetektoren über den Labormaßstab hinaus unter diesen Extrembedingungen verwendet. Der Langzeitbetrieb großflächiger Kammersysteme unter starker hadronischer Strahlung stellt neue Anforderungen an den Kammerbau sowie an die Wahl der Betriebsparameter. Am Beispiel der verwendeten MSGC und Wabendriftkammern wird auf die bei intensiver Bestrahlung mit Hadronen auftretenden Effekte und Alterungserscheinungen eingegangen.