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Heidelberg 1999 – wissenschaftliches Programm

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T: Teilchenphysik

T 303: Diffraktion 1

T 303.8: Vortrag

Dienstag, 16. März 1999, 15:45–16:00, TE10

Beiträge des Weichen und Harten Pomerons in der Strukturfunktion des Protons — •A. Metz, U. D’Alesio und H.-J. Pirner — Institut für Theoretische Physik, Universität Heidelberg, Philosophenweg 19, 69120 Heidelberg

In einem Modell mit einem weichen und einem harten Pomeron werden die Daten zur Strukturfunktion F2 des Protons in einem kinematischen Fenster von 0 < Q2 ≤ 6.5   GeV2, x ≤ 0.01, sowie einer γ p Schwerpunktsenergie W ≥ 10   GeV beschrieben. Darüber hinaus werden gleichzeitig sämtliche Daten zur Photoproduktion mit W ≥ 6   GeV betrachtet. In einem Fit mit insgesamt fünf freien Parametern erhalten wir ein χ2/ Freiheitsgard = 1.13 bei 233 Datenpunkten.
Dabei bedienen wir uns für das weiche Pomeron einer nicht-störungstheoretischen Beschreibung im Rahmen des Modells vom Stochastischen Vakuum [1]. Dieses Modell beruht auf der Annahme, daß sich die Infrarot-Region der QCD durch einen Gauß’schen stochastischen Prozeß approximieren läßt. Für das harte Pomeron verwenden wir einen einfachen Ansatz, der sich aus der DGLAP-Evolution von F2 für den Fall eines singulären Gluoninputs ergibt. Indem man das DGLAP-Resultat mit einem phänomenologischen Faktor multipliziert, wird der Übergang zur Photoproduktion (Q2 = 0) möglich, ohne daß eine Singularität entsteht.

[1] H.G. Dosch, Phys. Lett. B190, 177 (1987)

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