Heidelberg 1999 – scientific programme
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T: Teilchenphysik
T 306: Feldtheorie
T 306.1: Group Report
Tuesday, March 16, 1999, 14:00–14:25, TE7
Confinement im Vortex-Vakuum der SU(2) Eichtheorie — •K. Langfeld, M. Engelhardt, H. Reinhardt und O. Tennert — Inst. für Theor. Physik, Universität Tübingen, D-72076 Tübingen
Gitterrechnungen, die in der sogenannten Zentrumseichung durchgeführt werden, zeigen, daß Vortices die für das Quarkconfinement relevanten Freiheitsgrade darstellen. Dabei wird die SU(2) Eichtheorie durch Zentrumsprojektion auf eine effektive Z2 Eichtheorie reduziert, die als Vortextheorie verstanden werden kann. In dieser zentrumsprojezierten Theorie wird der volle Wert der ”string tension” reproduziert. Unsere numerischen Simulationen der Gittereichtheorie haben erstmals gezeigt, daß die Vortices physikalische Freiheitsgrade repräsentieren, die im Kontinuumslimes der Gittertheorie erhalten bleiben. Vortexeigenschaften, wie die Vortex Flächendichte, zeigen das korrekte Skalierungsverhalten, wie es von der Renormierungsgruppeninvarianz für physikalische Freiheitsgrade gefordert wird. Darüberhinaus haben wir gefunden, daß die Vortices schwach wechselwirken. Desweiteren haben wir das Vortex-Vakuum bei endlichen Temperaturen untersucht. Unsere Gitterresultate legen nahe, daß die Vortices bei niedrigen Temperaturen perkolieren, während bei hohen Temperaturen ein verdünntes Gas kleiner Vortices vorliegt. Der Deconfinement Phasenübergang kann als Deperkolations-Phasenübergang verstanden werden.