Heidelberg 1999 – wissenschaftliches Programm
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T: Teilchenphysik
T 402: Kosmische Strahlung 3
T 402.2: Vortrag
Dienstag, 16. März 1999, 16:55–17:10, PY2
Multi-Myonen-Ereignisse im CosmoLep-Experiment — •Andreas Brühl1, V. Avati2, L. Dick2, K. Eggert2, C. Grupen1, G. Iaselli3, J. Kempa4, S. Luitz2, M. Maggi3, A.-S. Müller5, A. Putzer6, B. Rensch7, F. Romano3, H.-G. Sander5, M. Schmelling8, J. Ström9, H. Wachsmuth2 und T. Ziegler5 — 1Fachbereich Physik, Universität Siegen, D-57068 Siegen, Germany — 2CERN, CH 1211 Geneva 23, Switzerland — 3Dipartimento di Fisica, INFN Sezione di Bari, I-70126 Bari — 4Cosmic Ray Lab., Institute for Nuclear Studies, Pl-90950 Lodz, Poland — 5Institut für Physik, Universität Mainz, D-55099 Mainz — 6Institut für Hochenergiephysik, Universität Heidelberg, D-69120 Heidelberg — 7now at Niels Bohr Institute, DK-2100 Copenhagen 0 — 8now at Max Planck Institut für Kernphysik, D-69029 Heidelberg — 9ARCADA, Skogsmangränden 3, 02130 Esbo, Finland
Das CosmoLep-Experiment am CERN benutzt die LEP-Detektoren zur Messung von Myonen aus der Höhenstrahlung. Unter anderem im ALEPH-Detektor wurden nun Myonenbündel sehr großer Dichte, bis zu 100 Teilchen auf 16 m2, mit einer erstaunlich hohen Rate nachgewiesen. Dabei wirkt sich im Vergleich zu anderen Untergrund-Experimenten die geringe Tiefe von 140 m, entsprechend einem Mindestimpuls der Myonen von etwa 70 GeV, und die hohe Orts- und Impulsauflösung des Detektors vorteilhaft aus. Die Ergebnisse könnten Aufschlüsse über hochenergetische Hadron-Hadron-Kollisionen in extremer Vorwärtsrichtung liefern. Ihre Reproduzierbarkeit mit dem Programm CORSIKA, einer Luftschauersimulation auf Monte-Carlo-Basis, wird untersucht.