Heidelberg 1999 – scientific programme
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T: Teilchenphysik
T 408: Experimentelle Methoden 2
T 408.2: Talk
Tuesday, March 16, 1999, 16:55–17:10, TE8
Ein IR-Laser Positions-Kontroll-System für das AMS-Experiment — •J. Vandenhirtz, W. Karpinski, K. Lübelsmeyer, F. Raupach, A. Schultz von Dratzig, G. Schwering, R. Siedling, W. Wallraff und M. Weisgerber — I.Physikalisches Institut der RWTH Aachen, Sommerfeldstraße 28, 52074 Aachen
Es wurde ein Si-Spurdetektor-Positions-Kontroll-System (TAS) für das AMS-Experiment zur Suche nach kosmischer Antimaterie und dunkler Materie auf der internationalen Raumstation entwickelt. Künstliche gerade Spuren (entsprechend geladenen Teilchen mit beliebig großem Impuls) werden mit IR (λ = 1083 nm) Laser-Strahlen erzeugt. Die AMS Si-Teilchendetektoren vermessen das Profil der Laserstrahlen auf allen 6 Ebenen dieses Teilchenspektrometers. Durch eine Rekonstruktion der Durchstoßpunkte von ≥ 3 Laserstrahlen in der Ebene der Si-Sensoren wird eine 6D-Positionskontrolle dieser Sensoren möglich. Ein Prototyp des TAS-Systems wurde am AMS Si-Spurdetektor installiert. TAS startete am 02.06.1998 zusammen mit AMS vom Kennedy Space Center (Florida, USA) zu einem 10-tägigen Raumflug (precursor flight STS91) an Bord des Space Shuttles Discovery. Es wird über Erfahrungen und Ergebnisse berichtet, die mit TAS sowohl in der Installationsphase als auch während des Raumfluges gewonnen wurden. Die Analyse der Daten zeigt, daß Ortsgenauigkeiten von besser als 5 µm mit einer geringen Anzahl von IR-Laserspuren erzielt werden können.