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T: Teilchenphysik
T 409: Vertexdetektoren
T 409.4: Vortrag
Dienstag, 16. März 1999, 17:25–17:40, MA2
Teststand für die Si-Detektoren des ZEUS-Mikrovertexdetektors — •A. Kappes — Phys. Inst. der Univ. Bonn, Nußallee 12, 53115 Bonn
Der ZEUS-Detektor am Speicherring HERA bei DESY soll im Jahr 2000 durch einen Mikrovertexdetektor (MVD) erweitert werden. Zur Untersuchung der hierbei zu verwendenden HELIX-Auslesechips und Siliziumstreifendetektoren wurde bei DESY ein Teststand aufgebaut. Als Referenz-Meßgerät für die Teilchenspuren dient ein aus drei Modulen bestehendes Teleskop. Jedes Modul setzt sich aus zwei Siliziumstreifendetektoren mit je 640 Auslesestreifen zusammen, mit denen die x- bzw. y-Koordinate eines Teilchendurchgangs bestimmt werden kann. Mit diesem Aufbau werden bei Elektronenergien von 2 – 6 GeV Ortsauflösungen von bis zu ∼ 5 µm erreicht. Der HELIX-Chip besitzt 128 Kanäle und eine 128 Spalten tiefe Pipeline. Je 4 Chips werden für die Auslese eines der 6.4 × 6.4 cm2 großen MVD-Siliziumstreifendetektoren benötigt. Die Steuerung des HELIX erfolgt über einen frei programmierbaren Sequenzer. Für die Teststrahl-Messungen wurde jeweils ein Detektor zusammen mit seinen 4 HELIX-Chips gebondet und in eine Stützstruktur montiert (Device Under Test, DUT). Die Datennahme von Teleskop und DUT und deren Synchronisation wird durch ein Labview-Programm kontrolliert. Für die Optimierung des Signal/Rausch-Verhältnisses und der Pedestal-Verteilung des DUT mußten verschiedene interne Chip-Parameter variiert, sowie das Timing der Auslese korrekt eingestellt werden.