Heidelberg 1999 – wissenschaftliches Programm

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T: Teilchenphysik

T 501: Kosmische Strahlung 4

T 501.3: Vortrag

Donnerstag, 18. März 1999, 10:40–10:55, CH1

Luftschauer-Simulation bei großen Zenitwinkeln — •F. Schröder¹ und D. Heck² — ¹Bergische Universität Wuppertal, Fachbereich Physik, Gaußstr. 20, 42097 Wuppertal — ²Forschungszentrum Karlsruhe, Institut für Kernphysik, Postfach 3640, 76021 Karlsruhe

Mehrere existierende oder geplante Experimente sind an Beobachtungen bei großen Zenitwinkeln > 70 Grad interessiert. Um eine Simulation der dafür nötigen Luftschauer auf der Basis von CORSIKA zu ermöglichen, sind Modifikationen im Programm vorzunehmen. In der Standardversion von CORSIKA wird die Atmosphäre als eben, bestehend aus mehreren Schichten mit ebenen Grenzflächen angenommen. Dies ist für die Simulation von Luftschauern nahe des Zenits vernünftig, da aufgrund der kartesischen Geometrie Berechnungen vereinfacht werden. Betrachtet man allerdings Luftschauer mit grossen Zenitwinkeln über 70 Grad, so wird die Näherung wegen der Vernachlässigung der Erdkrümmung zunehmend schlechter. In diesem Fall wäre die gesamte Simulation in sphärischen Koordinaten durchzuführen. In diesem Vortrag wird ein Ansatz aufgezeigt, der die Erdkrümmung bei grossen Zenitwinkeln berücksichtigt, wobei einzelne Teilchenspuren stückweise in lokal ebenen, kartesischen Koordinatensystemen behandelt werden. Dadurch werden die Rechenzeiten erträglich gehalten. Erste Ergebnisse dieser CORSIKA-Version werden präsentiert.