Heidelberg 1999 – scientific programme
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UP: Umweltphysik
UP 11: Poster: Atmosphärenphysik und Physikalische Altersbestimmung
UP 11.15: Poster
Friday, March 19, 1999, 12:45–14:30, KO
Multifraktale Eigenschaften der zeitlichen Variation Zenit-ge streuten Sonnenlichtes bei bew"olktem Himmel — •C. Kurz, O. Funk, U. Platt, and K. Pfeilsticker — Institut f"ur Umweltphysik, Universit"at Heidelberg, INF 366, 69120 Heidelberg
Ein Photometer mit zwei spektralen Kan"alen (λ1=750 nm, λ2=760 nm, jeweils FWHM = 10nm) wurde eingesetzt, um die zeitliche Variation der Intensit"at Zenit-gestreuten Sonnenlichtes bei
bew"olktem Himmel zu messen. Die aufgenommenen Datens"atze wurden mit einen neuartigen, vereinheitlichten Bi-Multifraktalen Analysemethode, die die Methode der Strukturfunktionsanalyse mit der Singularit"atsanalyse verbindet, hinsichtlich ihrer multifraktalen Eigenschaften charakterisiert. Die Strukturfunktionsanalyse erm"oglicht die Bestimmung eines Instationarit"atsparameters, bei dem es sich um die Co-Dimension der statistischen Selbstaffinit"atsdimension des Graphen des Signals handelt. Die Singularit"atsanalyse hingegen erlaubt die Ableitung eines Parameters, der als Ma"s f"ur die Intermittenz des Datensatzes aufgefa"st werden kann. Die Bi-Multifraktale Methode wurde auf Photometerdatens"atze angewandt, die w"ahrend der CLARE- Kampagne am Chilbolton observatory in S"udengland im Oktober 1998 aufgezeichnet wurden. Die Analyse ergibt, da"s die Streulichtintensit"atsvariationen im Sinne beider Analysemethoden multiskalierend oder multifraktal sind. Au"serdem kann das Ph"anomen der Strahlungsgl"attung (engl. radiative smoothing) bei Transmission in den Datens"atzen identifiziert werden, das sich in einem Skalenbruch in der spektralen Energiedichte bei r"aumlichen Skalen von einigen hundert Metern manifestiert.