Heidelberg 1999 – wissenschaftliches Programm
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UP: Umweltphysik
UP 12: Atmosphärenphysik
UP 12.2: Vortrag
Freitag, 19. März 1999, 14:45–15:00, KO
Auswirkungen von Kraftfahrzeugemissionen, insbesondere von Aromaten, in der urbanen Atmosphäre — •Ralf Ackermann1, Andreas Geyer1, Jochen Stutz1, Ralf Kurtenbach2, Jutta Lörzer2, Karlheinz Becker2 und Ulrich Platt1 — 1Institut für Umweltphysik, Im Neuenheimer Feld 366,D-69120 Heidelberg, Germany — 2Physikalische Chemie / Fachbereich 9, Bergische Universität - Gesamthochschule Wuppertal, D-42097 Wuppertal, Germany
Die geochemischen Kreisläufe atmosphärischer Spurenstoffe, die für die auf der Erde herrschenden Umweltbedingungen von eminenter Bedeutung sind, wurden in den letzten Jahrzehnten zunehmend durch antropogene Einflüsse verändert. So ist die Ozonbildung im Sommersmog zu einem großen Problem geworden. Photochemischer Smog entsteht, wenn flüchtige organische Verbindungen (VOCs, z.B. Aromaten) und Stickoxide (NOx) in Gegenwart von Sonnenlicht Ozon erzeugen. Die verschiedenen VOCs weisen sehr unterschiedliche chemische Eigenschaften auf und tragen deshalb sehr unterschiedlich zur Ozonbildung bei. Vorgestellt werden Ergebnisse mehrerer Meßkampagnen, die in einem Kfz-Tunnel in Wuppertal durchgeführt wurden. Es wurden Konzentrations-Zeit-Verläufe mehrerer Aromaten sowie von NO bestimmt. Weiterhin wurde die Zusammensetzung von typischen VOC - NOx - Gemischen ermittelt. Um Rückschlüsse auf die Abbaumechanismen der Aromaten machen zu können, wurden auch Messungen in der Stadtluft von Wuppertal vorgenommen. Mit Hilfe dieses Datensatzes ist es nun möglich, der Einfluß der Aromaten auf den Ozonsmog besser zu verstehen.