Heidelberg 1999 – wissenschaftliches Programm
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UP: Umweltphysik
UP 9: Bodenphysik
UP 9.5: Vortrag
Donnerstag, 18. März 1999, 17:45–18:00, KO
Thermophysikalische Aspekte bei der Bodensanierung mittels dielektrischer Heizung — •B. K. Bein1, P. Jütterschenke2, W. Kiepert1 und J. Pelzl1 — 1Experimentalphysik III, Ruhr-Universität, D-44780 Bochum — 2ARBES-Umwelt GmbH, Wendenschloss-Str. 154, D-12557 Berlin
Dielektrische Heizung im Bereich der RF Wellen wurde in Feldtests
eingesetzt, um organische
Verbindungen wie Öle, PCB etc. aus kontaminierten Böden
auszutreiben. Die besonderen
Vorteile der dielektrischen Heizung sind die in-situ-Dekontaminierung,
die Transportkosten
und Restrukturierung der Böden überflüssig macht, und die direkte
Anwendung der Wärme im
kontaminierten Material, die zu einem besseren thermischen Wirkungsgrad
führt.
Die thermophysikalischen Aspekte der RF-Heizung wurden hier mit Hilfe
von Simulationen (FEM)
von Heizszenarien untersucht, wobei in systematischen Untersuchungen
verschiedene Parameter
variiert wurden, z.B. Oberflächenrandbedingungen und thermische
Eigenschaften als Funktion
der Bodenfeuchte. Optimale Szenarien ergaben sich bei intermittierender
Heizung und
Reduktion der Heizleistung bei sinkender Bodenfeuchte. Die RF-Heizung
wird auch bei der
Sanierung von Wohngebäuden und in der Landwirtschaft erfolgreich
eingesetzt.
Gefördert durch Deutsche Bundesstiftung Umwelt und Bundesminister der
Verteidigung.