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Leipzig 1999 – scientific programme

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PO: Polymerphysik

PO 3: Poster: Glasübergang

PO 3.15: Poster

Tuesday, March 2, 1999, 14:00–16:00, Foyer

Eine quantitative Klassifizierung glasbildender Flüssigkeiten — •M. Pietralla — Abteilung Experimentelle Physik, Universität Ulm, Albert-Einstein-Allee 11, D-89069 Ulm

Das Verhalten (Viskosität, Relaxationszeiten) von Glasbildnern in der Schmelze wird durch verschiedene empirische Gleichungen recht gut beschrieben. Üblicherweise wird die Existenz einer charakteristischen Temperatur, die nicht mit der Glastemperatur übereinstimmen muß, angenommen. Dem wird ein sehr einfacher empirischer Ansatz entgegengestellt, der keine solche Temperatur enthält. Ihm liegt die Idee einer Strukturhierarchie zugrunde. Bekannte Daten werden gleich gut oder besser beschrieben als z.B durch die Vogel-Fulcher-Tamman Gleichung. Als Parameter ergeben sich zwei Aktivierungsenergien, deren Verhältnis die Fragilität eindeutig definiert. Der Johari-Goldstein Prozeß kann durch einen weiteren Parameter erfaßt werden und ist am ehesten als Perkolationsübergang zu deuten. Die zugehörige Temperatur wäre dann die wirkliche kritische Temperatur.

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