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PO: Polymerphysik
PO 4: Poster: Kolloide und Polyelektrolyte
PO 4.2: Poster
Dienstag, 2. März 1999, 14:00–16:00, Foyer
Formfluktuationen von Dendrimeren in verdünnter Lösung: Messungen mit Neutronenspinechospektroskopie — •B. Stark1, B. Stühn1, H. Frey2, C. Lach2, C. Schlenk2 und B. Farago3 — 1Fakultät für Physik, Universität Freiburg — 2Freiburger Materialforschungszentrum — 3Inst. Laue Langevin, Grenoble
Carbosilandendrimere der Generation 1 bis 4 wurden mit −C6F13 Endgruppen funktionalisiert. Diese Moleküle liegen in verdünnter Lösung als unimolekulare Mizellen vor. Der statische Strukturfaktor für die Generation 4 entspricht dem einer kugelförmigen Mizelle. Neutronenspinechomessungen (IN11, ILL Grenoble) im Streuvektorbereich 0.03<q / Å−1 <0.28 ergeben ein intermediäres Streugesetz, das gut als einfach exponentiell mit nur einer Relaxationszeit τ beschrieben wird. Die scheinbare Diffusionskonstante Dapp= (q2τ )−1 weist ein deutliches Maximum an der Stelle qR≈π auf. R ist der aus dem statischen Strukturfaktor ermittelte Kugelradius. Als Ursache wird eine Undulation der Grenzfläche des Dendrimeren diskutiert, die in einem engen Streuvektorintervall als zusätzliche Relaxationszeit neben der Gesamtdiffusion des Moleküls auftritt. Letztere wurde unabhängig auch mit Photonenkorrelationspektroskopie gemessen. Die so bestimmte Relaxationszeit kann auf den Biegemodul der Grenzfläche und die Viskosität zurückgeführt werden.