Leipzig 1999 – wissenschaftliches Programm
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PO: Polymerphysik
PO I: HV I
PO I.1: Hauptvortrag
Dienstag, 2. März 1999, 08:30–09:10, HS 19
Untersuchung der Teilchenkoaleszenz in filmbildenden Kolloiddispersionen mit Hilfe von Tracer-Methoden — •T. Jahr1, A. Veniaminov1, E. Bartsch1, H. Sillescu1, S. Cramer2, G. Jeschke2, U. Wiesner2, H.W. Spiess2, T. Baumgart3, J. Adams3 und J. Fuhrmann3 — 1Institut für physikalische Chemie, Universität Mainz, Jakob-Welder-Weg 15, D-55128 Mainz — 2MPI für Polymerforschung, Ackermannweg 10, D-55128 Mainz — 3Institut für physikalische Chemie, TU Clausthal-Zellerfeld, Arnold-Sommerfeld-Str. 4, D-38678 Clausthal-Zellerfeld
Die Verfilmung wässriger Polymerdispersionen ist ein wichtiger Verarbeitungsprozess von Kunststoffen. Nach einem gängigen Modell ist das Aufbrechen der die Polymerkolloide umgebenden hydrophilen Grenzschicht und die dadurch ermöglichte Interdiffusion der Polymerketten durch die entstehenden Kontaktflächen der für die Eigenschaften des Films entscheidende Schritt. Der Einfluss des Emulgators auf die Teilchenkoaleszenz ist noch völlig unverstanden. Es wird über erste Ergebnisse zur Dynamik freier Sonden, markierter Emulgatoren und Polymerketten in verfilmenden Dispersionen mit sich ergänzenden Sondenmethoden(forcierte Rayleighstreuung, Fluorenzenztechniken und Elektronenspinresonanz)berichet. Ziel war es, durch Korrelation der Methoden und Vergleich mit AFM-Untersuchungen, zu einem besseren Verständnis der Bedeutung der Beschaffenheit der Grenzschicht für die Mechanismen der Filmbildung beizutragen.