Münster 1999 – scientific programme
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AM: Magnetismus
AM 1: Dünne magnetische Schichten und Vielfachschichten, magnetooptische Schichten I
AM 1.6: Talk
Monday, March 22, 1999, 11:00–11:15, F5
Element spezifische Ummagnetisierungsprozesse in Ce/Fe-Vielfachschichten — •M. Münzenberg1, M. Arend1, W. Felsch1, S. Pizzini2, A. Fontaine2, S. Pascarelli3 und T. Neisius3 — 1I. Physikalisches Institut and SFB 345, Universität Göttingen, Germany — 2Lab. Louis Néel, CNRS Grenoble, France — 3ESRF, Grenoble, France
Fe/Ce-Vielfachschichten sind magnetisch weich mit Sättigungsfeldern von einigen Oe. Um das Ummagnetisierungsverhalten und den Einfuß der Ce-Zwischenschicht genauer zu verstehen, wurde der magnetische Röntgendichroismus (X-ray Magnetic Circular Dichroism) als elementselektive Methode zur Messung der Magnetisierung benutzt, um die magnetische Polarisation der Ce-5d-Zustände als Funktion des äußeren Feldes zu untersuchen. Dabei sind die die 5d-Zustände des Ce mit den 3d-Zuständen des Fe hybridisiert und antiferromangetisch an die Fe-3d-Zustände an der Grenzfläche gekoppelt, d.h. die Polarisation der Ce-5d-Zustände kann als Sonde für die Ummagnetiserung der Grenzschicht benutzt werden: Der Ummagnetisierungsprozess an der Grenzfläche setzt bei viel kleineren Feldern ein als der der Gesamtprobe: Das Koerzitivfeld ist um 50% reduziert. Dafür entscheidend ist die Qualität der Grenzfläche: Bei der Vergleichsprobe CeH−2/Fe (texturiertes Wachstum) folgt die Polarisation der Ce-5d-Zustände der Gesamtmagnetisierung direkt.