Münster 1999 – wissenschaftliches Programm

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AM: Magnetismus

AM 10: Postersitzung

AM 10.14: Poster

Dienstag, 23. März 1999, 16:15–20:00, F\"urstenberghaus

Zweidimensionales Verhalten der Untergittermagnetisierung in
Ising-Metamagneten — •O. Petracic, Ch. Binek und W. Kleemann — Angewandte Physik, Gerhard-Mercator-Universität Duisburg

Metamagnete sind bekannte Modellsysteme zur Untersuchung von multikritischem Verhalten. Der häufig zitierte Vertreter FeCl₂ besitzt z.B. einen trikritischen Punkt, wohingegen im dazu strukturell verwandten System FeBr₂ der trikritische Punkt vermutlich in einen bikritischen und einen kritischen Endpunkt aufspaltet. Ferner tauchen starke nicht-kritische Fluktuationen in der Magnetisierung und Suszeptibilität auf. Dieses Merkmal erhält man ebenfalls in Monte-Carlo-Simulationen eines geschichteten 3D-Ising-Antiferromagneten mit zwei Austauschparametern zJ > 0 und z′J′ < 0 sowie einer hohen Koordinationszahl z′, wie bereits Selke und Dasgupta (1995) gefunden haben. Deren vorläufige Interpretation ging von einer ’subtilen Balance’ der Untergittermagnetisierungen im angelegten Feld aus. In der vorliegenden Untersuchung wird mit Monte-Carlo-Simulationen die Verwandtschaft der beobachteten Fluktuationen mit Phasenübergängen auf dem im äußeren Feld umklappenden Untergitter im Sinne eines zweidimensionalen Ising-Ferromagnets demonstriert.