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AM: Magnetismus
AM 10: Postersitzung
AM 10.29: Poster
Dienstag, 23. März 1999, 16:15–20:00, F\"urstenberghaus
Ferromagnetismus und temperaturabhängige elektronische Struktur in dünnen Hubbard-Filmen — •T. Herrmann und W. Nolting — Institut für Physik, Humboldt-Universität zu Berlin, 10115 Berlin
Die magnetischen Eigenschaften dünner ferromagnetischer Filme werden im Rahmen einer “modifizierten Legierungsanalogie“ (MAA) untersucht. Die MAA schließt Quasiteilchendämpfungseffekte durch die Berücksichtigung von Elektron-Elektron Streuung ein und basiert auf exakten Resultaten im Limes starker Coulomb-Wechselwirkung U. Diese sind wichtig für eine qualitativ korrekte Beschreibung von spontanem Ferromagnetismus im Hubbard-Modell. Die Legierungsparameter der MAA müssen selbstkonsistent bestimmt werden.
Wir stellen eine Verallgemeinerung der MAA zur Behandlung von Systemen mit reduzierter Translationssymmetrie vor. Für dünne fcc(100) und fcc(111) Filme werden die lagenabhängigen Magnetisierungen als Funktion der Temperatur T und der Filmdicke d diskutiert. Wir finden, daß die Magnetisierung der Oberflächenlage reduziert ist im Vergleich zu den inneren Lagen. Diese Reduktion ist stärker für die fcc(100) Filmgeometrie und läßt sich als ein Effekt starker Coulomb-Wechselwirkung mit Hilfe der elektronischen Struktur der Filmsysteme (temperatur- und lagenabhängige Spektraldichte, Quasiteilchenzustandsdichte) verstehen. Die Lebensdauer der Quasiteilchen, die über die Breite der Quasiteilchenpeaks in der Spektraldichte gegeben ist, zeigt eine deutliche Spin- und Temperaturabhängigkeit.